Die Pelletspreise haben im Oktober 2025 erstmals die Marke von 340 Euro pro Tonne überschritten. Für viele Hausbesitzer bedeutet das schlicht: Es wird teurer. Deutlich teurer sogar als noch vor zwei Jahren. Gleichzeitig – und das ist eigentlich die interessantere Entwicklung – wird die Kombination aus Photovoltaikanlage und Wärmepumpe immer attraktiver. Nicht nur finanziell. Sondern vor allem auch , weil man damit langfristig besser planen kann.
Die Pelletspreise klettern – und keiner weiß so recht, wann das aufhört
Laut den aktuellen Zahlen des Portals aktion-holzpellets.de liegt der durchschnittliche Tonnenpreis für Holzpellets bundesweit mittlerweile bei über 340 Euro. Das sind gut 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Gründe kennt man inzwischen: steigende Rohstoffpreise, höhere Produktionskosten, und dann noch die wachsende Nachfrage aus dem europäischen Ausland.
Für ein normales Einfamilienhaus, das etwa 4 Tonnen Pellets im Jahr braucht, heißt das konkret: über 1.360 Euro Heizkosten pro Jahr. Wer vor drei Jahren noch mit knapp unter 1.000 Euro kalkuliert hat, merkt den Unterschied deutlich. Das ist halt einfach spürbar im Haushaltsbudget.
Solar + Wärmepumpe – eine Rechnung, die sich lohnt
Die Alternative, über die viele gerade nachdenken: eine Photovoltaikanlage mit 10 kWp kombiniert mit einer modernen Luft-Wasser-Wärmepumpe. Die Investitionskosten liegen aktuell bei etwa 30.000 bis 35.000 Euro – inklusive Installation durch regionale Fachfirmen. Klingt erstmal nach viel Geld, keine Frage. Aber der Unterschied liegt eben in der langfristigen Perspektive. Und genau da wird es interessant.
Beispielrechnung für ein Einfamilienhaus mit 140 m² Wohnfläche:
Die Wärmepumpe braucht im Jahr ungefähr 4.500 kWh Strom. Die PV-Anlage erzeugt etwa 10.000 kWh. Mit einer Eigenverbrauchsquote von 60 bis 70 Prozent – was realistisch ist, wenn die Wärmepumpe mit dran hängt – müssen Sie nur noch rund 1.500 kWh aus dem Netz beziehen. Bei 30 Cent pro kWh sind das ungefähr 450 Euro im Jahr.
Jährliche Heizkosten mit Solar + Wärmepumpe: rund 450 Euro.
Zum Vergleich: Mit Pellets zahlen Sie aktuell das Dreifache. Und während die Pelletspreise weiter schwanken – mal rauf, selten runter – ist Ihr Solarstrom planbar. Und nach Ablauf der Finanzierung sogar nahezu kostenlos, wenn man mal von Wartung und Versicherung absieht.
Förderung senkt die Anfangsinvestition – deutlich sogar
Ein Punkt, den man nicht vergessen sollte: die staatliche Förderung. Über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gibt es aktuell bis zu 35 Prozent Zuschuss für eine Wärmepumpe. Dazu kommt der KfW-Förderkredit 270 für Photovoltaikanlagen mit vergünstigten Zinsen.
In der Praxis bedeutet das: Ihre Netto-Investition sinkt auf etwa 22.000 bis 25.000 Euro. Die Amortisationszeit liegt dann bei rund 12 bis 15 Jahren – bei einer Lebensdauer der Anlage von über 25 Jahren. Das rechnet sich, wenn man ehrlich ist. Nicht sofort, aber es rechnet sich.

Unabhängigkeit – das ist vielleicht das größte Argument
Der größte Vorteil dieser Kombination liegt eigentlich gar nicht nur in den reinen Zahlen. Sondern in der Planungssicherheit. Während Sie Pellets als Brennstoff immer wieder einkaufen müssen – und damit halt auch allen Marktschwankungen ausgesetzt sind – produzieren Sie Ihren Strom einfach selbst. Direkt auf dem eigenen Dach.
Das bedeutet konkret: keine Abhängigkeit von Brennstoffpreisen mehr. Keine Lagerhaltung notwendig, kein Platz im Keller, der blockiert ist. Weniger CO₂-Emissionen durch regenerative Energie. Und nebenbei steigt auch noch der Immobilienwert, weil moderne Heiztechnik bei Käufern gut ankommt.
Was, wenn die Pelletheizung noch läuft?
Eine Frage, die sich viele stellen: Lohnt sich der Umstieg auch dann, wenn die Pelletheizung noch funktioniert? Die Antwort ist – wie so oft – es kommt drauf an. Ist Ihre Anlage noch relativ jung und läuft sie störungsfrei, muss man nicht überstürzen. Eine PV-Anlage kann erstmal den Haushaltsstrom abdecken. Und später, wenn die Heizung dann doch mal erneuert werden muss, kann man immer noch auf eine Wärmepumpe umsteigen.
Aber: Steht ohnehin eine Heizungserneuerung an, oder sind die jährlichen Pelletkosten bereits ein spürbarer Faktor im Budget – dann lohnt sich der Umstieg meist schon heute. Wirklich.
Fazit – jetzt informieren lohnt sich
Die aktuellen Pelletspreise zeigen ziemlich deutlich: Wer sich jetzt für eine zukunftsfähige Heizlösung entscheidet, sollte die Kombination aus Photovoltaik und Wärmepumpe ernsthaft prüfen. Die Technik ist ausgereift, die Förderung attraktiv – und die Unabhängigkeit von schwankenden Brennstoffpreisen ist auf lange Sicht unbezahlbar. Wirklich unbezahlbar.
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